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1852

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Am 23. September wurden nach tagelangen Regenfällen das Fabrikgelände über- und die Brücke weggeschwemmt.

Sulzer-Steiner kaufte darauf weitere 4 Juchart Land auf der anderen Flussseite und verlegte das Bett der Lützelmurg an den östlichen Rand des Talbodens.

Dieser noch heute bestehende Flusslauf bot einen besseren Schutz gegen Hochwasser; durch die Verlegung wurde zudem Raum für die nötige Fabrikerweiterung gewonnen. Denn seit 1849 boomte die Firma und schrieb bis 1875 fast jedes Jahr einen neuen Umsatzrekord. 1849 steigerte sie ihren Ausstoss schlagartig von 20‘000 auf 50‘000 Stück, 1855 waren es 70‘000 Stück. Die Zahl der Beschäftigten stieg von 38 (1845) auf 81 bis 86 in den Jahren 1850 bis 1865.

In den 1850er-Jahren wurde der Betrieb mechanisiert durch die Umstellung auf Dampfkraft. Sulzer-Steiner realisierte dies mit seinem Sohn Heinrich, der 1848 als 18-Jähriger in die Ecole Centrale in Paris eingetreten war, diese 1851 mit dem Diplom eines „Ingénieur Chimiste“ verliess und 1853 nach Aadorf heimkehrte.

1858 wurde ein neues, vierstöckiges Farbhaus gebaut und mit den modernsten mechanischen Hilfsmitteln ausgerüstet. Dazu kam erstmals ein Dampfkesselhaus. Im Norden war als Querriegel die Lufthänge für das Antrocknen der Tücher angegliedert, im Süden analog dazu die untere, künstlich beheizte Warmhänge für das Fertigtrocknen. Die neue Fabrik war wesentlich grösser als die alte und wies einen 18mal höheren Bilanzwert als die alte auf.